Humboldt-Universität zu Berlin - Innenpolitik der Bundesrepublik Deutschland

Lehrangebot Sommersemester 20223


Im Sommersemester 2023 bieten folgende Seminare an. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den verlinkten Beschreibungen im Vorlesungsverzeichnis.

 

#53175 Abschlusskolloquium Innenpolitik der Bundesrepublik Deutschland   

Das Kolloquium dient der Vorbereitung, Präsentation und Diskussion von Abschlussarbeiten, die am Lehrbereich Innenpolitik der Bundesrepublik Deutschland betreut werden.

Behandelt werden zudem aktuelle Beiträge aus der Forschung und grundsätzliche methodische Überlegungen. Schwerpunkte werden entlang der Interessen der Teilnehmenden gesetzt und zu Beginn des Semesters gemeinsam erarbeitet.

Dozent: Dr. Andreas Schäfer

mittwochs, 16:00 – 18:00 Uhr

 

#53075 Die zeitliche Dimension demokratischer Politik in Deutschland und der EU (Teil 2)  

Warum fällt es Demokratien so schwer, nachhaltige Lösungen für langfristige Probleme wie den Klimawandel zu implementieren? Warum reagiert die deutsche Politik und Öffentlichkeit so empfindlich auf eine steigende Inflation? Welche Konsequenzen hat die krisengetriebene Politik in Europa für die Qualität der Demokratie? Fragen wie diese betreffen die zeitliche Dimension demokratischer Politik. Denn sie lassen sich (auch) in Hinblick auf die wahrgenommenen kurzen Zeithorizonte gewählter Entscheidungsträger, der (vermeintlichen) Erinnerung an vergangene Erfahrungen oder auch mit der spezifischen zeitlichen Ordnung und Sequenz von Entscheidungsverfahren beantworten. Die Frage nach dem Zusammenhang von Zeit und Demokratie hat in den letzten beiden Jahrzehnten wachsende wissenschaftliche Aufmerksamkeit erfahren. Das Projektseminar zielt darauf ab, dieses Verhältnis systematisch zu erschließen, die vorhandene Forschungsliteratur aufzuarbeiten und Forschungsfragen herauszuarbeiten, die die Teilnehmenden in eigenen Projekten bearbeiten können. Während sich der erste Teil des Projektseminars dem existierenden Forschungsstand und daran anschließenden Forschungsfragen widmet, konzentrieren wir uns im zweiten Teil vor allem auf die Projektideen der Teilnehmenden sowie auf methodologische Fragen der Umsetzung.

Dozent: Dr. Andreas Schäfer

donnerstags, 14:00 – 18:00 Uhr

 

53134 Qualitative Politikanalyse

Die Veranstaltung vermittelt einen Überblick über zentrale Fragen der qualitativen Politikforschung. Sie führt dabei in wichtige qualitative methodische Ansätze ein. Schwerpunkte liegen auf der Fallstudienmethodologie sowie auf zentralen Erhebungs-

(Interview, Beobachtung) und Auswertungsmethoden (Inhaltsanalyse, Frameanalyse). Die Teilnehmer_innen sollen methodische Sensibilität und Kompetenz durch Anwendungserfahrungen gewinnen. Voraussetzung für den Erwerb des Leistungsscheins ist

neben regelmäßiger Mitarbeit die intensive Lektüre methodologischer Texte sowie die Bereitschaft, während der Vorlesungszeit eine Gruppenübung durchzuführen und zu verschriftlichen.

 

Literatur:

Blatter, Joachim; Langer, Phil C.; Wagemann, Claus (2018): Qualitative Methoden in der Politikwissenschaft. Eine Einführung. Wiesbaden: Springer VS.

Gerring, John (2017): Case Study Research. Principles and Practices, 2. ed. Cambridge [u.a.]: Cambridge University Press.

Dozent: Dr. Andreas Schäfer

mittwochs, 14:00 – 16:00 Uhr

 

53044 Politische Radikalisierung in Parteien, Gruppen und Bewegungen in Deutschland

Das Vertiefungsseminar beschäftigt sich mit Radikalisierungsprozessen in Parteien, Gruppen und Bewegungen. Dabei reflektieren wir zunächst (1.) die historische Entwicklung der Forschungsparadigmen (Extremismus, Terrorismus, Radikalisierung). Danach (2.) befassen wir uns mit den beteiligten Institutionen im Feld der Sicherheitspolitik, etwa den staatlichen Sicherheitsbehörden wie BfV, BKA/LKA, MAD und Polizei und erarbeiten uns (3.) einen Überblick über das Feld der Radikalisierungsprävention und Deradikalisierungsarbeit. In diesem praxisbezogenen Block (2. & 3.) sollen die Studierenden selbst den Kontakt zu Akteuren aus den genannten Bereichen herstellen und Sitzungen zur Vorstellung der Organisation vorbereiten und moderieren. Vertiefende Schwerpunkte liegen auf den Bereichen (4.) der geschlechterreflektierenden Radikalisierungsforschung in verschiedenen Phänomenbereichen (Völkischer Nationalismus, dschihadistischer Salafismus, Souveränismus (Reichbürger:innen), Anti-Corona-Maßnahmen-Proteste und -Parteien, etc.) und (5.) den Methoden und Daten der Radikalisierungsforschung (Interviews, ethnographische Methoden, Demonstrationsbefragungen, Narrativ- bzw. Textanalysen, Einstellungsforschung, Prozessdaten und Biographieforschung, Open Source Intelligence (OSINT)).

Dozent: David Meiering

donnerstags, 14:00 – 18:00 Uhr


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