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Gesundheit und Wohlfahrt

Gesundheit und Wohlfahrt im 21. Jahrhundert

Entstanden zum Ende des 19. Jahrhunderts als Konsequenz der industriellen Revolution und der “soziale Frage” stehen dem Wohlfahrtstaat im 21. Jahrhundert enorme Herausforderungen bevor. Alterung der Bevölkerung, die Entstehung post-industrieller Ökonomien, Globalisierung, transnationale Migration, europäische Integration und regionaler ökonomischer Wettbewerb sind einige der meistbekannten Probleme. Im Gesundheitswesen werfen die Konsequenzen des Fortschritts im Bereich der Genanalyse und –veränderung, der pandemische Ausbreitung ansteckender Krankheiten und die Rolle globaler Ungleichheit weitere Probleme auf. Diese Herausforderungen, sowie die bereits vorhanden wissenschaftlichen Errungenschaften, benötigen eine fundamentale theoretische und empirische Neuorientierung unserer Forschung zum Wohlfahrtsstaat. Vielmehr benötigt eine solche Konzeptualisierung des Wohlfahrtsstaats eine vergleichend-historische Analyse der historischen Entwicklung und der historischen Spezifizität des Europäischen Wohlfahrtsstaats, weil wir nur im Wissen über den Hintergrund des Wohlfahrtstaats die Dynamiken und zukünftigen Wege des europäischen und globalen Wohlfahrtsstaats bestimmen können.

Dieses strukturierte Doktorandenprogramm zielt darauf ab, jungen Akademikern die Möglichkeit zu eröffnen, die Initiative zu ergreifen, die nächste Generation von Basisforschung und Theoriebildung zu entwickeln. Wir suchen dabei nach Forschern, die darauf vorbereitet sind, eine globale Perspektive einzunehmen und Pionierforschung im Bereich des Wohlfahrtsstaats zu leisten und die bereit sind, in ihre Forschung historische und interkulturelle Dimensionen einfließen zu lassen.

Doktoranden:

Monica Andriescu

Denis Cohen

Rob Gruijters

Aenne Oetjen

Gergana Stolarova

Tim Winke