Humboldt-Universität zu Berlin - Stadt- und Regionalsoziologie

Borders are back! Grenzen und Grenzkontrolle im 21. Jahrhundert

  • Wann 24.06.2019 von 18:00 bis 20:00
  • Wo Institut für Sozialwissenschaften; Universitätsstraße 3b; 10117; R002 (Erdgeschoss)
  • Teilnehmer Prof. Steffen Mau, HU Berlin Prof. Talja Blokland, HU Berlin (Chair)
  • iCal

Title: Borders are back! Grenzen und Grenzkontrolle im 21. Jahrhundert

Speaker: Prof. Steffen Mau, HU Berlin

HINWEIS: Diese Sitzung findet in deutscher Sprache statt.
ATTENTION: This event will be held in German language.

(Abstract below / Kurzbeschreibung s. unten)

ENGLISH
The Think and Drink Series is presented by the Georg-Simmel-Center for Metropolitan Studies @ HU Berlin
-> on Mondays 6pm ct Room 002 (Ground Floor)
-> Universitätsstraße 3b / 10117 Berlin
-> Free & open to anyone interested in Urban Sociology, no prior registration needed
-> Talks and discussions take place in English language (with few exceptions)

DEUTSCH
Die Veranstaltungen der Think and Drink Reihe werden präsentiert vom Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung an der HU Berlin.
-> immer Montags 18 Uhr ct. in Raum 002 (Erdgeschoss)
-> Universitätsstraße 3b / 10117 Berlin
-> Kostenlos und offen für alle stadtsoziologisch Interessierten, keine vorherige Anmeldung nötig
-> Mit wenigen Ausnahmen finden die Veranstaltungen in Englischer Sprache statt.

More info / weitere Infos:
https://www.sowi.hu-berlin.de/de/lehrbereiche/stadtsoz/think_drink

ABSTRACT
Der Vortrag widmet sich der Transformation staatlicher Territorialgrenzen vor dem Hintergrund von Prozessen der Globalisierung und Reterritorialisierung. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie Grenzkontrolle verschoben, verstärkt und technologisiert wird. Es wird argumentiert, dass Grenzen immer mehr zu semipermeablen Filtern umgebaut werden, die zwischen erwünschten und unerwünschten Personen unterscheiden und Mobilität weit vor dem eigentlichen Territorium steuern. Zugleich nutzen sie datenbasierte und biometrische Verfahren der Identifikation und Kontrolle, die erweiterte Formen der Selektion und einen höheren Grad an Automatisierung zulassen. Parallel dazu entstehen neue Grenzfortifizierungen, also stark bewehrte und militärisch hochgerüstete Grenzen, die Barrierewirkung ausüben und dazu beitragen, dass die Bewegung von Personen eingedämmt wird. Der Vortrag diskutiert die These, dass im Zusammenspiel von Kontrollverlagerung, Technologisierung und Fortifizierung ein neues Grenzarrangement entsteht, das zugleich ein globales, ungleiches und stark stratifiziertes Mobilitätsregime hervorbringt.


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Sitz

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Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät
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